Spielraum für Betreiber von rechtswidrigen Dial-up-Zugängen zu Mehrwertdiensten weiter eingeschränkt – Sofortige
Sperre bei beobachtetem Missbrauch
Jährlich werden von Dialer-Programmen durch unbeabsichtigte Einwahl des Internetanschlusses zu
Mehrwertdienste-Nummern Schäden in großer Höhe verursacht. Viele Kunden werden unbemerkt über Infizierung durch
Internet-Download oder das Öffnen von E-Mail Attachments zu Dialer-Opfern. Durch den Download und die Installation
wählen sich diese Programme statt über die Einwahl-Rufnummer zum Service-Provider über eine teure Mehrwertnummer ins
Internet ein.
Seit 1. Oktober 2004 dürfen Dialer-Programme nur noch im Rufnummernbereich 0939 angeboten werden. Zum Schutz der
Konsumenten sperrt Telekom Austria diesen Rufnummernblock ab 1. Jänner 2005 grundsätzlich für alle Kunden.
Dialer-Programme können nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch in Anspruch genommen werden. Dazu kann der
Dialer-Rufnummernbereich durch eine schriftliche Bestellung entsperrt werden.
Vermehrt illegale Dialer in anderen Rufnummernbereichen
Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben allerdings gezeigt, dass sich Mehrwertdienste-Anbieter beim Einsatz von
Dialer-Programmen vielfach nicht an die gesetzlichen Bestimmungen halten. Telekom Austria hat in den letzten Wochen
eine Vielzahl von Kundenbeschwerden erhalten, die zeigen, dass Dialer-Programme illegal auch in anderen
Rufnummernbereichen zur Anwendung kommen.
„Telekom Austria trifft ab sofort strenge Vorbeugemaßnahmen zum Schutz vor illegalen Dialer-Programmen, damit ihren
Kunden hohe Kosten für derartige Mehrwertdienste erst gar nicht entstehen“, so Mag. Erich Schickengruber, Leiter
Kundenrecht von Telekom Austria. Bei jedem Verdachtsfall (Einsprüche, Beschwerden) kommt es zu einer Überprüfung; bei
festgestelltem Missbrauch (Einsatz von Dialer-Programmen außerhalb des zugewiesenen Nummernblocks, Verletzung der
Bestimmungen der Kommunikationsparameter-, Entgelte- und Mehrwertdienste Verordnung) wird der entsprechende Dial-Up
Zugang zu Mehrwertdiensten gesperrt.
Weitere Schutzmaßnahmen: aonDialerControl, Sperren und Breitband
Mit dem kostenlosen „aonDialerControl“ setzt Telekom Austria einen weiteren Schritt in Richtung sicheres Internet. Um
aon Internet-Kunden auch vor ausländischen Internet-Dialern zu bewahren, bietet Telekom Austria mit aonDialerControl
einen effektiven Schutz, der noch dazu nichts kostet. Auf Wunsch des Anwenders können auch hier kostenpflichtige
Servicenummern weiterhin in Anspruch genommen werden.
Was bietet der Schutz im Detail?
Schutz vor Einwahl über unerwünschte Auslands-Rufnummern, Kunde entscheidet selbst, welche Internetverbindungen sich
einwählen dürfen und welche zuverlässig blockiert werden sollen, ein Kontrollprogramm verhindert, dass bösartige
Dialer-Programme aonDialerControl beenden oder deaktivieren, und aonFlash Internetverbindungen können einfach
eingerichtet oder wiederhergestellt werden. Die aonDialerControl-Software steht im Kundenbereich von
www.aon.at
oder
direkt unter
https://dialercontrol.aon.at
für aon-Kunden zum
Download bereit.
Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten, sich vor den teuren Dialer-Programmen zu schützen. So kann man zum
Beispiel grundsätzlich alle Mehrwertnummern für seinen Anschluss unbürokratisch und kostenlos bei Telekom Austria
sperren lassen. Das bedeutet – ebenso wie bei der Verwendung des kostenlosen aonDialerControl – sicheren Schutz vor
kostspieliger Mehrwertnummern-Software. Oder man meldet sich gleich auf aonSpeed um: Denn für Breitband-User stellen
Dialer-Programme grundsätzlich keine Gefahr dar.
Kostenlose Hotline rund um die Uhr
Telekom Austria Kunden, die bereits Opfer illegaler Dialer-Programme geworden sind, können sich rund um die Uhr an die
kostenlose Hotline 0800 100 100 wenden, ein E-Mail an
kundenservice@telekom.at
schreiben oder die schriftliche
Entgelteinwendung an Telekom Austria AG, Kundenservice, Postfach 1001, 1011 Wien schicken. Bei missbräuchlich
verwendeten Dialer-Programmen wird von Telekom Austria kein Inkasso für den Mehrwertdienste-Betreiber durchgeführt.
Die Kunden sollten beim Einstieg ins Internet regelmäßig und in kurzen Intervallen den bestehenden Verbindungsaufbau an
Hand der Interneteinwahl-Rufnummer überprüfen, um sich vor ungewünschten Dialer-Attacken wirkungsvoll zu schützen.
Telekom Austria bittet ihre Internet-Kunden um erhöhte Vorsicht und sofortige Information über festgestellten
Missbrauch, um unmittelbar Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
E-Mail:
oeffentlichkeitsarbeit@telekom.at